Freitag, 8. Juli 2016

Gemeinsam Lesen #5: Dieser Moment, wenn du von einem Indie-Titel geflasht wirst






1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


  Ich lese gerade den Indie-Titel "Die Quadratur des Circles" des Selfpublishers M. T. Rauser und bin auf Seite 135 - also fast genau die Hälfte.



2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


  "Abra ist weg", wiederholte Carter.



3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


  Dass es fan-tas-tisch ist. Ich habe vor ein paar Tagen erst eine Rezension zu einem sehr schlechten Indie-Buch schreiben müssen, weshalb mir vor dem nächsten Indie-Titel ziemlich bange war. Für einen kurzen Moment hatte ich vergessen, dass "Indie" nicht gleich "schlechter" bedeutet, sondern einfach "neuer und unbekannter Autor". Dass diese die absoluten Überflieger sein können, zeigt mir der werte Herr Rauser - indem er mich mit diesem Buch geradezu flasht.

  "Die Quadratur des Circles" ist eine Zukunftstheorie, in der sich "die Big Five (und die Reste von Apple)" zu einem gemeinsamen Unternehmen, dem Circle, zusammengeschlossen haben und nach und nach immer mehr die Welt dominieren mit ihren neuen modernen Erfindungen, die auf Daten basieren. Joshua war anfangs ein Skeptiker, aber nachdem er ein Jobangebot bekommen hat und das fantastische sorgenfreie Leben im Silicon Valley, in dem alles umsonst ist und Freizeit zur Arbeit gehört, erlebt, wird er ein fast schon fanatischer Circle-Anhänger - so sehr, dass er nicht einmal die deutlichen Hinweise auf die schlechte Seite des Ganzen bemerkt, als nämlich der Circle eine Freundin von ihm mit allen Mitteln zur Abreibung zwingen will.

  Weiter bin ich noch nicht, aber ich bin grad so mega in dem Buch drin... am liebsten würde ich sofort in mein Bett stürmen und weiterlesen (was ich gleich machen werde).

  Jedenfalls, wie man schon an dieser ↑ kleinen Inhaltsangabe lesen kann, spricht das Buch eine Menge heutiger Probleme an: Die zunehmende Digitalisierung, die Gefahr durch große Unternehmen, die Daten sammeln, die immer kleiner werdende Privatsphäre und der immer unwichtiger werdende freie Wille in einer Welt, in der die Menschen den Unternehmen ihre Daten geradezu euphorisch in den Rachen werfen...

  Am liebsten würde ich jedem eins dieser Bücher in die Hand drücken, damit er es liest. Ihr könnt ja mal reinlesen, auf Amazon (einem der Big Five ;-D) gibt es eine Leseprobe.




4. Bist du jemand der bei Büchern manchmal die letzten Seiten liest, oder findest du das absolut daneben?


Nein, ich mache das niemals. Ich habe das früher ein paar Mal gemacht, aber daraus nur negative Erfahrungen gezogen und sehe darin somit keinen Sinn.

  Denn entweder werde ich für das ganze Buch gespoilert und habe dann keinen Spaß mehr am Lesen und bin sogar gelangweilt, oder das Ende hinterlässt nur ein großes Fragezeichen in meinem Kopf und es entstehen tausende potenzielle Geschichten darin, wie dieses Ende entstanden sein könnte, und am Ende stimmt die "Original"story nicht damit überein und ich bin enttäuscht oder sonstiges.

  Vielleicht geht es ja manchen von euch so, dass euch das Lesen des Endes noch gespannter auf die Geschichte macht... "absolut daneben" finde ich so etwas nicht, es kann schließlich jeder machen was er möchte. Aber für mich persönlich hatte das nie einen nachhaltigen Sinn. Ich bin auch eigentlich nie versucht, die letzten Seiten aufzuschlagen.


Wie sieht es mit euch aus? Könnt ihr nicht 
widerstehen, ab und zu in die letzten Seiten 
zu spickeln? :)


LG,
funne

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